Die Vorbereitung

Hoblspänler-Maske in Arbeit

Da das Instand setzen, der vom Kampf gezeichneten Masken, seine Zeit benötigt, fangen bereits Ende Januar die Vorbereitungen an. Diese Arbeit benötigt viel Geschick und Fingerspitzengefühl.

Besonders beim Aufnähen der Schnekenhäuschen und beim Hobeln für den Hobelspänler, damit die Späne möglichst lockig und gleichmässig werden.  


Die Eierpredigt benötigt ebenfalls viel Zeit. Sie wird von einer kleinen Gruppen aus Mitglieder des Turnvereins gedichtet, die sich mehrmals treffen um die Geschichten der letzten zwei Jahre in eine lustige Reimform zu bringen.

Nachdem im Wald genügend Tannenzweige und Stechpalmen gesammelt wurden, kann auch das Nähen des Tannästlers und Stechpälmers beginnen. Diese Arbeit erfordert erneut viel Geschick um nicht andauernd gepikst zu werden. 


Vorbereitung Tannenkränze

Tannenzweige werden aber nicht nur für eine unserer Masken gebraucht, sondern auch für die drei grossen Kränze. Diese werden am Ostermontag mit Unterstützen durch die Damenriege und den Männerturnverein auf dem Gemeindeplatz gebunden. Dazu werden die Zweige zuerst zurechtgestutzt und dann Bund für Bund an ein dickes Seil gebunden.

Am Samstag vor dem grossen Tag werden mit Traktor und Wagen mehrere Tannenbäume aus dem Wald herangeführt – natürlich nur Tannen, die vom Förster genehmigt wurden. 

Diese werden dann an den Dorfeingängen und an der Dorfstrassen bei der Eierbahn aufgestellt und mit bunten Bändern geschmückt. Zwischen den Tannen werden die Tannkränze gespannt, geschmückt mit Papierrosen die fleissig von der Damenriege gefaltet wurden. Gleichzeitig wird beim Dorfbrunnen die Kanzel für die Eierpredigt aufgestellt, indem zwischen zwei Tannen eine Konstruktion aus Tannen-Stämmen gebaut wird.


Eierbahn

Am Sonntagmorgen startet dann der Endspurt. Die achtzig Meter lange Eierbahn wird vorbereitet, indem jeden Meter zwei Sagmehlhäufchen angelegt werden und darauf 162 Eier verteilt werden. Davon liegen auf jedem zehnten Häufchen-Paar zwei farbige und gekochte Eier. Am unteren Ende der beiden Reihen wird zwischen zwei Tännchen eine Wanne aufgestellt, die mit Spreu gefüllt ist. 

Kurz nachdem das gesamte Festgelände fertig hergerichtet wurde, treffen bereits die ersten Besucher ein. Währenddessen werden beim Gemeindehaus die Kostüme der verschiedenen Masken zugenäht und der Straumunni gestopft. Sobald auch der letzte Schliff an den Gesichtsmasken getan wurde, ist die Vorbereitungszeit endlich zu Ende und das grosse Spektakel kann beginnen.